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Eine achtsame Gesellschaft nutzt allen: Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe zu Gast bei der Lebenshilfe Lüdenscheid

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06. 04. 2017

Am Dienstag, den 04. April besuchte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) auf Einladung von Dr. Matthias Heider (MdB) und Ralf Schwarzkopf (CDU-Landtagskandidat) die Lebenshilfe Lüdenscheid. Während er sich erst in kleiner Gruppe über die Arbeit der Lebenshilfe vor Ort informierte, gab er anschließend vor geladenen Gästen Einblicke in die aktuelle Politik.

Begrüßt wurde der Bundesminister gegen 13 Uhr von Dr. Wolfgang Schröder, Aufsichtsratsmitglieder der Lebenshilfe Lüdenscheid, und Stephan Thiel, Vorstandsvorsitzender Lebenshilfe Lüdenscheid, die ihn gemeinsam mit den Gästen Dr. Matthias Heider, Ralf Schwarzkopf, Landrat Thomas Gemke, Dr. Antje Heider, Stadträtin in Lüdenscheid, und Mitarbeitern der Lebenshilfe Lüdenscheid im Konferenzzimmer begrüßten. Nach einer kurzen Vorstellung der Lebenshilfe Lüdenscheid und dem aktuellen Großprojekt Wigginghausen übergab Schröder das Wort an Raphaela Mund, Leiterin des Autismus Therapie Zentrums. Sie berichtete u.a. über die große Nachfrage nach den Angeboten und über das weite Einzugsgebiet. Gröhe zeigte großes Interesse und erkundigte sich insbesondere danach, wie man Arbeitsprozesse für Menschen mit Autismus entwickeln- und welche Unterstützungen man Familie anbieten können. Im Anschluss gab Sarah Bauermeister, Leiterin der Frühförderung, praxisnahe Einblicke in die Arbeit von ihrem Team. Gleichzeitig hatte sie auch konkrete Forderungen an die Politik nach einer einheitlichen Landesrahmenvereinbarung sowie mehr finanziellen Spielraum für die wichtige Elternarbeit im Gepäck. Nach einer Diskussion über die Möglichkeiten und Grenzen der Inklusion, wobei Gröhe betonte „man könne die beste Idee kaputt reden. (…) Es muss eine Balance zwischen Teilhabe und Förderung geben“, wechselten alle die Örtlichkeit ins naheliegende Lebenshilfe Center.

Dort wurden sie bereits von geladenen Gästen der Lebenshilfe Lüdenscheid, u.a. Dieter Dzewas (Bürgermeister der Stadt Lüdenscheid), Herbert Frings (Landesgeschäftsführer Lebenshilfe NRW) und Mitglieder der Lebenshilfe erwartet. Gröhe sprach hier nach einer kurzen Einführung von Dr. Schröder über die aktuelle Behindertenpolitik. „Die Frage ist: Wie können wir möglichst früh helfen, um ein hohes Maß an Selbstständigkeit für alle zu ermöglichen.“ Gleichzeitig stellte er heraus, warum solche Besuche für ihn einen so hohen Stellenwert haben: „Politik ist nicht nur Sender, sondern auch Empfänger“ und gab Einblicke in das Ziel „Pflicht zur Zusammenarbeit“. Hierbei dürfe der Mensch mit Beeinträchtigung niemals darunter leiden, wenn mehrere Behörden, Ämter oder Träger zuständig seien. Es müsse dabei Hilfe aus einer Hand geben. „Darüber hinaus brauchen wir ein neues Pflegeverständnis. Man muss den Mensch mit seinen Möglichkeiten, nicht mit seinen Defiziten sehen. Hierbei können wir uns viele Erfolgsgeschichten ansehen, die sagen: Du bist nicht allein!“

Nach abschließenden Worten durch Dr. Heider und Schwarzkopf übergab Dr. Schröder den Ehrengästen noch gute Tropfen als Gastgeschenke, bevor diese sich ins ausliegende Gästebuch eintrugen. Alle Besucher waren sich einig: Dies war ein erfolgreicher Nachmittag für alle.

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