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Unsere Familie mit Kind mit Down-Syndrom - Teil 1

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Anlässlich des Down-Syndrom-Tages am 21. März veröffentlichen wir eine kleine Serie über Familien mit Kindern mit Down-Syndrom. Heute stellen wir Ihnen Lounis, Leyla, Tanja und Orhan vor:

Lounis (21 Monate) sitzt in seinem Stühlchen und freut sich über die Nudeln mit Fleisch-sauce, die ihm seine Mutter Tanja (39 Jahre) füttert. Gemeinsam wohnen die beiden mit Vater Orhan (41 Jahre) und Schwesterchen Leyla (6 Jahre) in einer gemütlichen Wohnung. Lounis hat das Down-Syndrom. Einen Gen-Defekt, von dem die Eltern erst in der 31 Schwangerschaftswoche erfahren haben. „Es hat uns erst mal den Boden unter den Füßen weggerissen“, berichtet Tanja. „Damit rechnet keiner, wobei wir auch keinerlei Pränatal-Diagnostik im Vorfeld gemacht haben. Meine Mama hat dann mit mir zusammen geweint. Doch für mich war immer klar: Ich nehme dieses Kind, so wie es kommt!“ Bereut habe sie diese Entscheidung in keiner Minute. Ein Leben ohne diesen Sonnenschein könne sie sich gar nicht mehr vorstellen. „Uns war wichtig, dass direkt möglichst viele davon erfahren. Wir wollten kein Gerede hinter unserem Rücken.“ Im Vergleich zu anderen hat die Familie aus Werdohl bisher keine schlechten Erfahrungen machen- oder sich negative Kommentare anhören müssen. Im Gegenteil: „Lounis war von Anfang an, überall willkommen. Alle mögen ihn.“

Anders ist es auch nur schwer vorstellbar, strahlt der kleine Junge doch sehr viel Lebensfreude aus. Musik, Fußball spielen und der Hund seiner Tante „Booma“ haben es ihm dabei besonders angetan. Gemeinsam mit seiner großen Schwester tobt er begeistert durch die Wohnung. „Obwohl er vier Wochen zu früh gekommen ist, hat er motorisch schneller gelernt als meine Tochter in seinem Alter“, berichtet Tanja stolz. „Anfängliche Erkrankungen wurden direkt nach der Geburt operativ behoben. Er ist nun kerngesund. Wir gehen nur einmal in der Woche zur Frühförderung der Lebenshilfe Lüdenscheid, um das erste große Etappenziel zu erreichen.“ Im Sommer soll Lounis nämlich in den Regelkindergarten gehen, den derzeit noch seine Schwester besucht. Diese wechselt dann in die Grundschule, auf die er – wenn möglich – ebenfalls einmal gehen soll. Wünsche für seine Zukunft? „Wir wünschen uns, dass er so normal wie möglich leben kann. Vielleicht in einer WG lebt oder sich verliebt und mit seiner Partnerin wohnt. Er soll einfach glücklich sein.“

Die Frühförderstelle der Lebenshilfe Lüdenscheid ist Anlaufstelle für alle Eltern, die sich Sorgen um die Entwicklung ihres Kindes machen. Sie betreut Kinder von der Geburt bis zum Schuleintritt, die in ihrer Entwicklung verzögert sind, im Verhalten Auffälligkeiten zeigen, zu früh geboren sind, von einer Beeinträchtigung bedroht sind oder mit Beeinträchtigung geboren wurden. Anlässlich des Down-Syndrom-Tages am 21. März veröffentlichen wir eine Serie über Familien mit Kindern mit Down-Syndrom. Herzlichen Dank an alle Familien, die mitgemacht haben!

Bild von Familie
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