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Unsere Familie mit Kind mit Down-Syndrom - Teil 2

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Anlässlich des heutigen Down-Syndrom-Tages veröffentlichen wir eine kleine Serie über Familien mit Kindern mit Down-Syndrom. Heute geht es um Felix, seinen Bruder Tim und seine Eltern Gitta und Jörg:

Felix ist 8 Jahre alt und besucht die Förderschule „Schule an der Höh“. Er ist fröhlich, mitfühlend, hört gerne Musik in voller Lautstärke, spielt mit seinen Kuscheltieren und – ach ja – er hat das Down-Syndrom. Seine Eltern Gitta und Jörg erfuhren am Ende des 1. Schwangerschafts-Trimesters, dass etwas bei ihrem jüngeren Sohn nicht so ist, wie es sein sollte. Es wurde erst ein Herzfehler diagnostiziert, dann bei der Nackenfaltenmessung eine Störung erkannt. Die anschließende Fruchtwasser-Untersuchung ließ keine Zweifel mehr offen. „Wir waren ziemlich am Boden. Doch für uns war klar: Wir wollen ihn haben. Wir wussten gar nicht, dass wir damit zur Ausnahme gehören.“ Durch die frühen Pränatal-Tests leben immer weniger Kinder mit Down-Syndrom in Deutschland. Belastbare Abbruch-Zahlen gibt es dafür kaum. Experten schätzen aber, dass 9 von 10 Kindern mit dem Gen-Defekt abgetrieben werden. „Für uns gab es kein ja oder nein. Für uns stand immer fest, dass wir unser Kind behalten werden. Und da gab es noch so ein Erdnuss-Ultraschall-Bild, bei dem Felix einen kompletten Fuß mit allen fünf Zehen in die Kamera streckte…“

Ungewissheit und Fragen blieben nach der Entscheidung trotzdem, gab es doch vorher keinerlei Berührungspunkte zu Menschen mit Beeinträchtigung. „Wir wurden schon gefragt, wie wir das schaffen wollen. Und eine Dame sagte uns sogar, dass sie so ein Kind ja nicht haben wolle. Das war uns aber egal.“ Nach einer langen Behandlung seines Herzfehlers ging Felix zur Frühförderung der Lebenshilfe Lüdenscheid. Er wurde dort umfassend auf dem Weg zu einem möglichst selbstbestimmten Leben unterstützt. Nun sorgt er durch seine Energie, Vitalität, Lebensfreude und Kraft für viel Wirbel und geht dabei seinem großen Bruder Tim auch schon einmal auf die Nerven. „So wie Felix ist, ist er der richtige Teil von unserer Familie.“

Die Frühförderstelle der Lebenshilfe Lüdenscheid ist Anlaufstelle für alle Eltern, die sich Sorgen um die Entwicklung ihres Kindes machen. Sie betreut Kinder von der Geburt bis zum Schuleintritt, die in ihrer Entwicklung verzögert sind, im Verhalten Auffälligkeiten zeigen, zu früh geboren sind, von einer Beeinträchtigung bedroht sind oder mit Beeinträchtigung geboren wurden.

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