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Der Mensch stolpert nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel

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Lebenshilfe Lüdenscheid feiert Neujahrsempfang in Wigginghausen

Am Sonntag, den 26.01.2020 ab 11 Uhr waren rund 60 Gäste mit und ohne Behinderung, darunter u.a. die Ehrengäste Björn Weiß (stellvertretender Bürgermeister der Stadt Lüdenscheid) und Bärbel Brüning (Landesgeschäftsführerin der Lebenshilfe NRW), aber auch viele Mitglieder und Bewohner nach Wigginghausen gekommen, um dort gemeinsam ins nicht mehr ganz neue Jahr zu starten.
Begrüßt wurden die anwesenden Gäste von Dr. Wolfgang Schröder (Aufsichtsrats-vorsitzender der Lebenshilfe Lüdenscheid), der allen - trotz der Bedrohungen auf der Welt - „einen richtigen Blick auf das Leben“ wünschte. Hierbei zitierte er das chinesische Sprichwort „Der Mensch stolpert nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel“, um deutlich zu machen, dass jeder sein Augenmerk auf seine nähere Umgebung und die dort möglichen Veränderungen richten möge, um die Welt besser zu machen. Er selbst schaute dann auch gleich auf die bei der Lebenshilfe Lüdenscheid geplanten Projekte wie das Vorhaben „Am Röntgenweg“ oder den Begegnungshof, durch den die „Landschaft rund um unseren schönen Gutshof Wigginghausen durch Tiere beseelt werden soll. Durch die neue Möglichkeit der Reittherapie dürfe dieser Standort auch weit über die Grenzen von Lüdenscheid hinaus bekannter werden.“ Bevor er anschließend kurz auf das Für und Wider vom Bundesteilhabegesetz (BTHG) einging – „…wir sind froh, dass es da ist, sorgen uns aber gleichermaßen über die hohe Bürokratie und zusätzliche Administration…“ – und dabei den Mitarbeitern rund um den Vorstandsvorsitzenden Stephan Thiel für das bereits geleistete große Engagement dankte, sprach er noch einen bittenden Appell an alle Anwesenden aus, sich im Familien- und Freundeskreis weiter um Mitglieder für den Verein zu bemühen. „Wir sind ein Elternverein, der Mitglieder braucht, um stark für die Durchsetzung unserer Ziele eintreten zu können. Bitte werben Sie für Mitgliedschaften!“ Im Anschluss übergab er erst das Wort an Björn Weiß, der die besten Grüße und Wünsche der Stadt Lüdenscheid überbrachte, bevor Bärbel Brüning sich als neue Landesgeschäftsführerin der Lebenshilfe NRW den Gästen vorstellte. Auch sie betonte die Wichtigkeit des BTHG – „Wir wollen, dass das BTHG seinen Namen verdient!“ – und versprach außerdem sich dafür in den verschiedenen Gremien stark zu machen. Hier gäbe es noch viel zu verhandeln und zu prüfen, ob auch alles liefe. Darüber hinaus betonte sie, dass ihr die Selbstvertretung der Menschen mit Beeinträchtigung besonders am Herzen liege. In ihrer noch recht frischen Aufgabe als Landesgeschäftsführerin in NRW habe sich bereits von den Lebenshilfe Räten in NRW vernommen, dass diese gerne ein Parlament als neues Sprachrohr bilden möchten. „Wir wollen die Menschen selber hören!“. Dafür sei eine Vielzahl an Angeboten für eine wirkliche Inklusion wichtig. „Der Gutshof Wigginghausen ist für mich ein gutes Beispiel für die Wahlfreiheit, wie ich leben möchte. Das ist echte Inklusion!“ Weiter stehe auf ihrer Agenda die Verbesserung der Gesundheitsvorsorge. Es könne nicht sein, dass es keine wirkliche Assistenz zum Beispiel in Krankenhäuser gebe und deshalb viele Angehörige - zum Teil über jede Zumutbarkeit hinaus – einspringen müssten. Hier fehle es an einem funktionierenden Assistenzsystem im Gesundheitswesen. Abschließend wünschte sie allen Besuchern noch alles Gute für das neue Jahr, bevor dann alle gemeinsam auf die Zukunft anstießen und sich die vorhandenen Köstlichkeiten schmecken ließen.

Lüdenscheid, Januar 2020

Quelle: Salzmann

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